Borreliose: Neue Therapie – Behandlung ohne Antibiotika (2024)

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Borreliose: Neue Therapie – Behandlung ohne Antibiotika (2)

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Die Borreliose ist eine häufige Infektionskrankheit, übertragen durch Zecken. Als Therapie der Wahl gelten Antibiotika, doch garantieren diese keine Heilung. Immer mehr Betroffene suchen deshalb naturheilkundlichen Rat.

Autorin: Petra Gutmann

Inhalt
  • Hitzewallungen und Schweissausbrüche
  • Eine Frage des Timings
  • Die naturheilkundliche Sicht
  • Borreliose: zahlreiche Symptome
  • Naturheilkundliche Borreliose-Behandlung: Das Gift muss weg
  • Vitalität zum Essen
  • Heilpflanzen, die helfen
  • Homöopathie
Hitzewallungen und Schweissausbrüche

Andreas M. ist jung, gross und kräftig. Der Spengler konnte sich nie vorstellen, dass ihn etwas umhaut. Bis ihn im September 2002 Kopfschmerzen, Herzrasen und ein Gefühl grosser Müdigkeit zu plagen begannen. Der Hausarzt diagnostizierte eine Borreliose – also eine Infektion mit dem Bakterium Borrelia burgdorferi, übertragen durch den Stich einer Zecke.

Acht Wochen lang schluckte Andreas M. Antibiotika, doch die Beschwerden besserten sich nicht. Im Gegenteil: Bald kamen Hitzewallungen, Schweissausbrüche und ein Taubheitsgefühl in den Fingerspitzen hinzu.

Eine Frage des Timings

Immer öfter hört man von Krankheitsverläufen dieser Art: Am Anfang steht ein Zeckenstich, der unbemerkt verstreicht. Wochen, Monate oder Jahre später tauchen plötzlich heftige Beschwerden auf. Es folgt eine ärztlich verordnete Antibiotika-Kur.

Werden Antibiotika im Anfangsstadium der Erkrankung – also kurz nach der Infektion – eingesetzt, gelingt es meist, die Bakterien zu vernichten. Anders sieht es aus, wenn sich die Borrelien bereits aus dem Blutkreislauf zurückgezogen und in Haut und Bindegewebe «verschanzt» haben – ein Prozess, der etwa zwei Wochen nach der Infektion beginnt. Ab diesem Zeitpunkt besteht die Gefahr, dass der antibiotische Schlag nicht mehr alle Krankheitskeime erreicht. Folge: Die überlebenden Borrelien können umso besser «loslegen», als die Abwehrkräfte des Wirts antibiotisch geschwächt sind.

Die naturheilkundliche Sicht

Die Naturheilkunde betrachtet Borrelien-Erkrankungen als eine Folge geschwächter Abwehrkräfte. Daraus resultiert die therapeutische Zielsetzung: Es ist alles zu unternehmen, was die Selbstheilungskräfte des Patienten fördert und alles zu unterlassen, was seine Selbstheilungskräfte schwächt.

Das ist eine echte Herausforderung, zumal die mit dem Syphilis-Erreger verwandten Bakterien potente Gegner sind. Ihre biochemischen Waffen sind respektabel: Borrelien produzieren Neurotoxine, also Nervengifte, die im Organismus eine Vielzahl von Beschwerden verursachen können.

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Borreliose: zahlreiche Symptome

Zu den häufigsten zählen grippeähnliche Symptome, Müdigkeit, Sensibilitätsstörungen wie z.B. Taubheitsgefühle, motorische Ausfälle, wandernde Schmerzen an Gelenken, Sehnen und Knochen, Gelenkentzündungen, vereinzelte Ausfälle von Hirnnerven (vorab des Nervus facialis mit daraus resultierender Gesichtslähmung) sowie Schwindel und Störungen des Kurzzeitgedächtnisses. Auch eine Ausdünnung der Haut (sog. Pergamenthaut), meist an den Beinen, wird mitunter beobachtet.

Es ist tröstlich zu wissen, dass die meisten dieser Beschwerden vorübergehend sind, das heisst: bei guter körperlicher Allgemeinverfassung des Betroffenen innerhalb von Monaten oder Jahren «von alleine» abklingen.

Naturheilkundliche Borreliose-Behandlung: Das Gift muss weg

Die naturheilkundliche Borreliose-Therapie stützt sich auf zwei Pfeiler: die Stärkung der natürlichen Abwehrkräfte und das Ausleiten von Schadstoffen.

Mit letzterem sind nicht nur die bakteriellen Neurotoxine gemeint, sondern alle Arten von Giftstoffen und «Schlacken», die die Selbstheilungskräfte des Organismus unterwandern. Sie werden in der Naturheilpraxis so ausgeleitet:

    • Der Einsatz von diuretischen Heilpflanzen wie Goldrutenkraut, Birken- oder Brennnesselblätter steigert die Ausscheidung über die Nieren.
    • Die Entgiftungsarbeit der Leber wird mit bitterstoffhaltigen Arzneien unterstützt, zum Beispiel mitMariendistel,Boldocynara, Taraxacumtinktur, Leberwickel
    • Spezielle Arzneien und Nahrungsergänzungsmittel werden eingesetzt, um zusätzliche Giftstoffe zu binden, z.B. Chlorella-Algen, Bärlauch, Koriander, Schwarzkümmelöl und hoch dosiertes Vitamin C oderKarottensaft-Konzentrat mit Beta-Carotin.
    • Weitere Massnahmen:Schwitzbäder/ Schlenzbäder, Sauna, Wickel,Kneippen, Baunscheidtieren
Vitalität zum Essen

Laut den grossen Pionieren der Naturheilkunde wie z.B. Alfred Vogel, Maximilian Bircher-Benner oder Max Otto Bruker, ist eine vollwertige, laktovegetarische Ernährung mit viel Obst und Gemüse die beste Basis für ein starkes Immunsystem. Sicher ist, dass die erfolgreiche Borreliose-Behandlung eine vollwertige Ernährung voraussetzt.

Unverzichtbar sind in jedem Fall grosse Mengen karotinoid- und chlorophyllreicher Gemüse wie z.B. Karotten und Blattgemüse, möglichst frisch in Form von Salaten und frischgepressten Säften verzehrt. Ausserdem abwehrstärkende Gewürze und Kräuter, unter ihnen Basilikum, Bärlauch, Knoblauch, Zwiebel, Gartenkresse, Gelbwurz, Ingwer, Kapuzinerkresse, Koriander, Pfefferminze, Salbei, Thymian und Zimt.

Aber auch die Art, wie wir essen, ist von grosser Bedeutung: Wer hastig oder gedankenlos isst, darf sich nicht wundern, wenn die Heilkraft der Lebensmittel auf der Strecke bleibt.

Heilpflanzen, die helfen

Borreliose: Neue Therapie – Behandlung ohne Antibiotika (4)In der Borreliose-Behandlung weckt seit einigen Jahren die Karde (Dipsacus silvestris) besondere Hoffnungen. Die Wurzel der uralten Heilpflanze wird von den europäischen Kräuterkundigen seit eh und je bei Arthrose, Rheuma, Hautbeschwerden und zur Steigerung der Abwehrkraft eingesetzt. Bei den Chinesen gilt die Karde als gutes Mittel, um die «Nierenessenz» und das «Leberblut» zu stärken.

Eine weitere vielversprechende Heilpflanze bei Borreliose ist «Una de gato» alias Katzenkralle (Uncaria tomentosa). Die immunstärkenden Eigenschaften dieser Heilpflanze aus dem Arzneimittelschatz der Amazonas-Bewohner sind klinisch belegt, Tee und standardisierte Extrakte aus der Wurzel der Katzenkralle sind seit einigen Jahren auch in Europa erhältlich.

US-Forscher haben im Labor die Wirkung von 14 Pflanzenextrakten mit der Standardmedikation (Antibiotika) verglichen. Das Ergebnis: Sieben Extrakte schnitten besser ab als die beiden Antibiotika Doxycyclin und Cefuroxim. Die besten Resultate erzielten Extrakte aus der ghanaischen Chinarinde (Cryptolepis sanguinolenta) und des japanischen Knöterichs (Polygonum cuspidatum. Aber auch Schwarznuss (Juglans nigra), Katzenkralle (Uncaria tomentosa) und Einjähriger Beifuss (Artemisia annua) wirkten.

Für die Immunstärkung empfiehlt sich auch eineBehandlung mit Echinacea-Präparaten.

Homöopathie

Zur ganzheitlichen Borreliose-Therapie gehört eine homöopathische Konstitutions-Behandlung. Sie kann die Selbstheilungskräfte des Patienten stärken und konstitutionelle Schwächungen beseitigen. Das erfordert die Hilfe eines klassischen Homöopathen, der den Patienten treffsicher individualisiert.

Hingegen darf man keinesfalls annehmen, dass man nach einer Borrelien-Infektion bloss ein paar Globuli zu schlucken brauche, um allfällige Beschwerden «garantiert» abzuwenden.

Eine Borreliose ist keine simple Erkältung, sondern eine Herausforderung für Arzt und Patient. In der Regel sind deshalb stets mehrere therapeutische Massnahmen erforderlich.

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Borreliose: Neue Therapie – Behandlung ohne Antibiotika (2024)

FAQs

Borreliose: Neue Therapie – Behandlung ohne Antibiotika? ›

In der Borreliose-Behandlung weckt seit einigen Jahren die Karde (Dipsacus silvestris) besondere Hoffnungen. Die Wurzel der uralten Heilpflanze wird von den europäischen Kräuterkundigen seit eh und je bei Arthrose, Rheuma, Hautbeschwerden und zur Steigerung der Abwehrkraft eingesetzt.

Kann Borreliose auch ohne Antibiotika heilen? ›

Borreliose-Beschwerden können auch ohne Antibiotika von allein abklingen. Dann ist aber das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf höher. Breitet sich der Erreger im Körper aus, treten zunächst brennende Schmerzen an der Einstichstelle auf. Bei etwa 3 von 100 Menschen kommt es zu einer sogenannten Neuroborreliose.

Was hilft alternativ bei Borreliose? ›

Diese ätherischen Öle töteten Borrelien besonders effektiv ab
  • Knoblauchknollen.
  • Pimentbeeren.
  • Myrrhenbäumen.
  • Ingwerlilienblüten.
Jul 12, 2023

Kann man Borreliose auch nach Jahren noch behandeln? ›

Durch eine adäquate Behandlung lassen sich auch die meisten Spätfolgen einer Borreliose restlos bekämpfen, auch wenn die Rückbildung der Symptome Wochen bis Monate dauern kann. Bei einem geringen Teil der Patienten, bleiben jedoch, besonders nach relativ spätem Behandlungsbeginn, Spätschäden bestehen.

Was passiert wenn Wanderröte nicht behandelt wird? ›

Wenn die Erkrankung in dieser Zeit nicht behandelt wird, verschwinden die Symptome auf der Haut oft und es kommt zum Chronischen- oder Spätstadium. Die Erkrankung setzt sich fort und kann neben Hautbeschwerden, auch unspezifische Beschwerden an den Gelenken, dem Herz und am Nervensystem hervorrufen.

Kann eine Borreliose alleine ausheilen? ›

Ein Grossteil der Borreliose-Erkrankungen heilt von selbst, ohne dass jemals Symptome entstehen. In den übrigen Fällen entsteht einige Tage nach dem Zeckenbiss eine Rötung an der Bissstelle. Diese sogenannte Wanderröte kann sich ausdehnen und ringförmig werden. Sie verschwindet nach ein bis zwei Wochen von selbst.

Was passiert wenn eine Borreliose nicht behandelt wird? ›

Wird die Krankheit nicht diagnostiziert oder bleibt unbehandelt, kann sich das Bakterium von der Bissstelle aus auf den ganzen Körper ausbreiten. Die späten Symptome und Komplikationen der Lyme-Krankheit entwickeln sich sechs bis 36 Monate nach der ursprünglichen Infektion.

Können Sie sich ohne Antibiotika von einer Lyme-Borreliose erholen? ›

Patienten mit anhaltenden Symptomen aufgrund der Lyme-Borreliose erholen sich normalerweise im Laufe der Zeit ohne zusätzliche Antibiotika , es kann jedoch viele Monate dauern, bis sie sich vollständig wohl fühlen.

Wie bekommt man Borrelien aus dem Körper? ›

Eine diagnostizierte Borreliose wird mit Antibiotika behandelt. Derzeit gibt es noch keine Impfung gegen die Krankheit. Forscher entwickeln aber derzeit einen speziellen Impfstoff, der dabei helfen soll, den Zeckenstich frühzeitig zu entdecken.

Was tötet Borrelien ab? ›

Penizillin und Tetrazykline sind seit vielen Jahren mit Erfolg im Gebrauch und führen zu teilweiser oder vollständiger Remission. Eine orale Therapie mit Doxycyclin oder Amoxycillin soll über drei Wochen gegeben werden. Die Besserung der klinischen Symptome tritt langsam ein (Wochen bis Monate).

Kann die Lyme-Borreliose jahrelang andauern? ›

Bei einer Behandlung dauert die Lyme-Borreliose nicht jahrelang . Bei manchen Menschen können die Nachwirkungen der Krankheit jedoch Monate und manchmal sogar Jahre anhalten. Anbieter alternativer Medizin nennen diesen Zustand „Chronische Lyme-Borreliose“, aber dieser Titel ist einfach falsch.

Wie lange ist es zu spät für eine Lyme-Borreliose? ›

Eine späte Lyme-Borreliose entwickelt sich in der Regel 6 bis 36 Monate, nachdem eine Person zum ersten Mal den ursächlichen infektiösen Zeckenstich erlitten hat.

Was passiert, wenn die Lyme-Borreliose jahrelang unbehandelt bleibt? ›

Bleibt die Lyme-Borreliose weiterhin unbehandelt, kann sie sich über Monate oder Jahre nach der Erstinfektion in verschiedenen Körperregionen ausbreiten. Zu den Symptomen gehören: Gelenkschmerzen und Schwellungen (Lyme-Arthritis). Ungefähr 60 % der Menschen, die nicht mit Antibiotika behandelt werden, entwickeln wiederkehrende Arthritis-Anfälle.

Wann verschwindet Wanderröte ohne Antibiotika? ›

Die Wanderröte sollte jedoch nicht mit der harmlosen Rötung verwechselt werden, die sich oft direkt an der Stelle des Zeckenstichs bildet und circa 1 bis 2 cm groß ist. Diese harmlose Rötung juckt meist stark und verschwindet nach einigen Tagen oder spätestens einer Woche wieder.

Was passiert wenn man Borreliose zu spät erkennt? ›

Gefährlich kann eine Borreliose-Erkrankung werden, wenn sie nicht frühzeitig erkannt und nicht mit Antibiotika behandelt wird. Dann kommt es häufig zu Symptomen des zweiten Stadiums, die das Gehirn und die Nerven, das Herz oder die Gelenke betreffen und zu Spätfolgen führen können.

Welche Organe greift Borreliose an? ›

Falls sich eine Erkrankung entwickelt, können folgende Organsysteme involviert sein: Haut (Erythema mirgans, Borrelien-Lymphozytom, Acrodermatitis chronica athrophicans), Nervengewebe (frühe und späte Neuroborreliose), Gelenke (Lyme-Arthritis) oder Herz (Lyme-Karditis).

Kann man Borreliose natürlich heilen? ›

Borreliose ist heilbar; es gibt keinen Grund zur Angst." Zu diesem Fazit kommt Wolf-Dieter Storl in "Borreliose natürlich heilen", nach intensiver und breit angelegter Forschung. Die durch Zecken übertragene Borreliose ist eine Multisytemerkrankung, die jedes Organ befallen und jedes Symptom vortäuschen kann.

Wie schnell verschwindet Borreliose? ›

Obwohl das Erythema migrans spontan ausheilt, ist eine Antibiotikatherapie vor allem deswegen indiziert, um spätere Stadien zu verhindern. Das Erythema migrans verschwindet in der Regel nach wenigen Tagen bis zu einigen Wochen nach Therapiebeginn.

Wie lange dauert es bis eine Borreliose ausgeheilt ist? ›

In der Regel ist bei Borreliose eine Antibiotika-Therapie über zwei bis drei Wochen ausreichend und die Erkrankung heilt ab. Nur in seltenen Fällen ist es notwendig , die Behandlung zu verlängern oder zu wiederholen.

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