Stars an Türen Berliner Clubs abgewiesen: Sie mussten draußen bleiben (2024)

Kauft Elon Musk jetzt das Berghain, nachdem er nun ein Zehntel von Twitter besitzt? Wohl kaum, denn abgewiesen wurde er an der Tür des legendären Technoclubs in Friedrichshain ja angeblich nicht. Dabei wäre der 50-jährige Vorstandsvorsitzende des Elektroauto-Unternehmens Tesla und reichste Mann der Welt in guter Gesellschaft, denn Prominente, die an den Türen hipper Clubs abgewiesen werden, sind ein globales Phänomen. Legendär blieben Schauspieler, Sänger und Politiker im Regen stehen vor dem Studio 54, der, so hieß das damals, aufregendsten Disco des Universums.

Dresscode für die Berliner Clubs: Was man für Berghain und Co. anziehen sollte

Berlin

06.04.2022

Denn rein kam nicht automatisch jeder, der bekannt war, sondern die Mischung musste stimmen: Schwule, Alte, Junge, Celebrities und Nachtschwärmer hatten durchaus basisdemokratisch eine Chance, die Nacht mit dem Kokslöffel unter dem riesigen Mond zu verbringen. Das war in den 70ern. In den 80ern hatte sich an der Türpolitik der Clubs nichts geändert, Mick Jagger wurde vom Künstler und Partykönig Leigh Bowery vor dessen Londoner Club Taboo mit dem Hinweis weggeschickt, er wäre ein Fossil.

Und in Berlin? In der deutschen Hauptstadt galten die Türen der Clubs immer als recht durchlässig, eine strenge Politik kam eigentlich nur selten zur Anwendung. Wer nicht gerade stockbesoffen war, der schaffte es hier in der Regel in jeden Club.

Nach Berghain-Diss und Kitkat-Rave: Elon Musk kauft sich ein Zehntel von Twitter

Twitter

04.04.2022

Erst zu Beginn des Jahrtausends mit dem aufkommenden Lounge-Trend wurde die Türpolitik in Berlin strenger. Bars wie Green Door beschäftigten auf einmal Bouncer und auch Clubs wie das 90 Grad galten plötzlich als schick, weil eben nicht mehr jeder reinkam. Das Berghain, der Nachfolger des Ostgut, setzt seit jeher auf eine Auswahl seiner Gäste und nur, weil man drei Stunden in der Schlange gewartet hat, ist das kein Garant, unter den strengen Augen von Türsteher-Ikone Sven Marquardt Einlass zu finden. Auch nicht, wenn man prominent ist. Hier eine Auswahl an Promis, die in Berlin auch an anderen Türen gescheitert sind. Und welchen, die jeden Club schmücken.

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1. Hubertus Regout

Still geworden ist es um den Schauspieler Hubertus Regout, aber vor ein paar Jahren noch galt der gebürtige Belgier, der in Berlin lebt, als einer der heißesten Nachwuchsmimen im deutschen Film und Fernsehen. In Berlin war Regout zu dieser Zeit Gast auf so ziemlich jeder Sause, ins Berghain indes schaffte er es nicht. Schnöde wies man ihn ab und ermutigte den Schauspieler zudem, es ruhig der Gala und der Bunten zu erzählen. Getan hat er es nicht, die Runde in Berlin machte der Vorfall trotzdem.

2. Wayne Carpendale und Yvonne Catterfeld

In der Provinz mag das funktionieren, in der Hauptstadt protzt man lieber nicht mit der eigenen Bekanntheit, um an den Schlangen vorbei in einen Club zu gelangen. Vor allem dann nicht, wenn es mit der Prominenz nicht allzu weit her ist. Das musste auch Wayne Carpendale vor ein paar Jahren erfahren, als er in einen mittlerweile geschlossenen Club wollte mit seiner damaligen Freundin Yvonne Catterfeld. Mehrmals betonte der Sohn des südafrikanischen Schmusebackenbardens Howard Carpendale seinen Namen und musste trotzdem in der Schlange warten. Rein durfte das Paar dann aber.

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War drin: Yvonne Catterfeld hätte es garantiert auch ohne Wayne Carpendale geschafft.ZB

3. Lady Gaga, Claire Danes und Udo Lindenberg

Die drei schafften es ins Berghain, problemlos. Claire Danes war von dieser offenbar sinneserweiternden Erfahrung so benommen, dass sie noch in der Talkshow von Ellen DeGeneres wirres Zeug über Berlin und Techno und ekstatische Abende babbelte. Ganz im Gegensatz zu Lady Gaga, die als New Yorkerin sicherlich mehr Street-Credibility aufweist und einer der wenigen Menschen war, die IM Berghain fotografiert wurden. Sie sieht auf den Bildern aus wie ein stinknormaler Stammgast des Technoclubs.

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Ist angeblich regelmäßig im Berghain zu Gast, und warum auch nicht? Immerhin hat Udo Lindenberg das deutsche Nachtleben quasi von seinen Ursprüngen her mitgeprägt.www.imago-images.de

4. Britney Spears

Jedem, der von abgewiesenen Promis an Berliner Clubtüren erzählt, fällt wohl als Erstes die Episode mit Britney Spears ein. Die damals schon sehr bekannte Popprinzessin kam 1999 nicht in die Edeldisco 90 Grad in der Dennewitzstraße – der Türsteher hatte den Superstar nicht erkannt, deshalb mussten sie und ihre Tänzer draußen bleiben. Clubchef Nils Heiligererzählte später, die Sache hätte auch etwas Positives gehabt: Danach habe es viel weniger Stress an der Tür gegeben, konnten sich doch nachfolgende Abgewiesene damit trösten, dass es einer Plattenmillionärin auch so erging wie ihnen.

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Britney Spears scheiterte an einem Berliner Türsteher. Der arme Mann wurde dafür entlassen.dpa/Las Vegas Sun

5. Steven Seagal

Der Action-Star hat es im Gegensatz zu Britney Spears immerhin ins 90 Grad hineingeschafft. Warum er sich aber im ohnehin schon bestens abgeschirmten VIP-Bereich von acht ausdruckslos dreinblickenden Security-Leuten umringen ließ, bleibt das Geheimnis des 1,93 Meter großen, kampfsporterfahrenen Hünen. Dass er zusätzlich auch noch an einem Bananensaft herumnuckelte und einen auf „Der Pate“ machte, passte Clubchef Heiliger gar nicht. Er habe den Schauspieler höflich gebeten zu gehen.

6. Sarah Connor

Der Türsteher der Amber Suite sei noch härter als der vom Berghain, hieß es 2010 in Berichten über den Club imTempelhofer Ullsteinhaus. DieKleidervorschrift „Schön schick wäre schön“ klang nach großzügigem Interpretationsspielraum, dem war aber beileibe nicht so. Und so fand auch Sängerin Sarah Connor keinen Einlass, weil ihr damaliger Mann Marc Terenzi eine zerschlissene Jeans trug. Die Türsteher kannten keine Gnade –elegante Abendgarderobe erwarteten sie auch von bekannten Gesichtern.

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