Haarausfall bei Frauen: Therapie, Ursachen (2024)

Was tun gegen Haarausfall bei Frauen?

Die Behandlung von Haarausfall bei Frauen richtet sich nach der Ursache.

Wenn zum Beispiel bestimmte Medikamente diffusen Haarausfall verursachen, ist es ratsam, ein Gespräch mit dem behandelnden Arzt zu suchen. Möglicherweise lässt sich die Dosis reduzieren oder die Behandlung auf ein alternatives Präparat umstellen, das dem Haarwachstum weniger schadet. Wenn nicht, normalisiert sich der Haarverlust meist nach Beenden der medikamentösen Therapie von allein wieder. Zudem können Präparate aus der Apotheke helfen, den Haarausfall zu stoppen und das Haarwachstum anzuregen.

Sind Erkrankungen (wie eine Schilddrüsenüberfunktion oder Tuberkulose) oder Vergiftungen der Auslöser für den Haarausfall, ist es entscheidend, dass diese fachgerecht therapiert werden. Das stoppt in der Folge dann meist auch den Haarausfall.

Die Therapie von vernarbendem Haarausfall gestaltet sich schwierig und langwierig. Bei Lupus erythematodes verschreibt der Arzt zur Behandlung der entzündeten Stellen auf der Kopfhaut häufig Kortison und andere Wirkstoffe, welche die Entzündungsprozesse und damit den Haarausfall stoppen. Bereits verloren gegangene Haare wachsen nicht nach, weil die Haarfollikel unwiederbringlich geschädigt sind.

Mechanisch bedingter Haarausfall bei Frauen lässt sich verhindern, indem die Haarwurzeln keinem übermäßigen Zug ausgesetzt werden. Das bedeutet zum Beispiel, einen Pferdeschwanz nur locker zu binden oder die Haare häufiger offen zu tragen.

Ein vorübergehender Haarausfall bei Frauen nach einer Geburt, nach Operationen oder Infektionen bedarf meist keiner Therapie, sondern normalisiert sich von allein wieder. Mit etwas Geduld und eine ausreichende Nährstoffzufuhr (vor allem bei stillenden Frauen) füllt sich das Haar nach und nach wieder.

Behandlung von erblich bedingtem Haarausfall bei Frauen

Es gibt wirksame Mittel gegen Haarausfall bei Frauen – im Alter ebenso wie in jungen Jahren. Für die richtige Behandlung ist die Ursache des Haarausfalls grundlegend.

Ein Besuch beim Hausarzt oder Dermatologen ist wichtig, damit Sie die richtige Hilfe erhalten. Folgende Behandlungen sind möglich:

Minoxidil

Als wirksamstes Mittel bei erblich bedingtem (androgenetischem) Haarausfall bei Frauen gilt Minoxidil. Minoxidil ist eigentlich ein blutdrucksenkender Wirkstoff. Doch in wissenschaftlichen Studien hat sich gezeigt, dass die äußerliche Anwendung das Haarwachstum anregt. Minoxidil ist als Medikament gegen erblich bedingten Haarausfall zugelassen und gilt als wirksamstes Mittel, um Haarausfall bei Frauen zu stoppen.

Der Wirkstoff weitet die Gefäße und verbessert dadurch die Versorgung der Haarwurzeln. Wie der Wirkmechanismus genau funktioniert, ist allerdings noch unklar. Damit das Mittel wirkt, müssen Sie es mehrere Wochen lang regelmäßig anwenden. Sobald Sie das Haarwasser jedoch nicht mehr nutzen, steigt das Risiko für einen erneuten Haarausfall.

Es wird als zweiprozentiges Haarwasser (alternativ als Schaum) zweimal täglich lokal auf den lichter werdenden Stellen angewendet. In vielen Fällen stoppt es das Fortschreiten des Haarverlusts und manchmal stößt es sogar neues Haarwachstum an.

Antiandrogene

Manchmal verschreiben Ärzte gegen erblich bedingten Haarausfall bei Frauen auch Tabletten mit Anti-Androgenen (wie Cyproteronacetat). Das sind Substanzen, welche die Wirkung der männlichen Sexualhormone (Testosterone) aufheben. Sie hemmen die Wirkung von Testosteron, indem sie eine seiner Andockstellen blockieren, sodass das Hormon nicht abgebaut werden kann. Dadurch entstehen weniger Abbauprodukte von Testosteron. Das sind die Stoffe, die auf die Haarwurzel wirken und den Haarausfall herbeiführen.

Vor den Wechseljahren werden Anti-Androgene in Kombination mit Östrogenen als Verhütungsmittel angewendet. Während der Behandlung ist nämlich eine Schwangerschaft unbedingt zu vermeiden: Bei einem männlichen Fötus würden die Wirkstoffe sonst die Genital-Entwicklung stören.

Behandlung der Grunderkrankung

Steckt eine hormonelle Erkrankung wie das PCO-Syndrom hinter der androgenetischen Alopezie bei Frauen, steht die Behandlung der Grunderkrankung im Vordergrund.

Weitere Behandlungsmöglichkeiten

Extremer Haarausfall bei Frauen (und Männern) lässt sich oftmals nur mit einem Haarteil (Toupet, Perücke) kaschieren. Manche Betroffene entscheiden sich auch für eine Haartransplantation.

Behandlung von kreisrundem Haarausfall bei Frauen

Für die Therapie von kreisrundem Haarausfall bei Frauen (und Männern) stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung.

Die Erfolgsaussichten der einzelnen Behandlungsmöglichkeiten von kreisrundem Haarausfall bei Frauen (und Männern) sind insgesamt eher bescheiden. Außerdem kommt es öfters zu Rückfällen.

In manchen Fällen heilt der kreisrunde Haarausfall bei Frauen (sowie Männern und Kindern) auch von allein wieder aus.

Kortison

Kortison wird als Salbe oder Creme direkt auf die kahlen Stellen am Kopf aufgetragen. In schweren Fällen verschreibt der Arzt sogar Kortisontabletten gegen Haarausfall bei Frauen, die auf den gesamten Organismus wirken. Wichtig bei der Anwendung von Kortison ist, dass Sie sich genau an die ärztliche Anweisung halten. Wird Kortison über einen längeren Zeitraum eingenommen, kann es zu Nebenwirkungen kommen.

Während der Behandlung mit Kortison sprießen die Haare an den kahlen Stellen wieder. Doch sobald Sie das Mittel nicht mehr einnehmen, besteht das Risiko, dass die Haare wieder ausfallen.

Dithranol

Hilfe bei Haarausfall bei Frauen kann auch der Wirkstoff Dithranol leisten. Normalerweise verschreiben Ärzte es zur Behandlung einer Schuppenflechte. Das Medikament reizt die Haut und löst dadurch eine Dermatitis aus. Diese Reizung soll die Kopfhaut anregen, neue Haare sprießen zu lassen.

Bei kreisrundem Haarausfall ist das Auslösen einer Hautreaktion an den kahlen Stellen eine Therapiemöglichkeit. Diese Behandlung ist allerdings nur dann ratsam, wenn die Kopfhaut länger als sechs Monate behandelt wurde und auf keine andere Behandlung angesprungen ist. Die Anwendung kann neben der Kopfhautreizung auch zu Hautrötung und einer Verfärbung der Haare führen.

Topische Immuntherapie

Auf dieselbe Weise funktioniert die topische Immuntherapie mit Diphenylcyclopropenon (DCP) oder Quadratsäuredibutylester (SADBE; Squaric-Acid-Dibutylester). Es handelt sich um Kontaktallergene, die auf der Kopfhaut eine Reaktion des Immunsystems provozieren.

Das regt die Kopfhaut an und fördert das Haarwachstum. Hat die Behandlung ein Ekzem ausgelöst, sprießen die Haare innerhalb von einem Monat bis zu einem halben Jahr wieder.

Zwar konnte die topische, also die örtlich angewendete, Immuntherapie bei vielen Patienten in klinischen Studien gute Resultate erzielen. Doch es gilt als wahrscheinlich, dass die Erfolge nur während der Anwendung bestehen bleiben. Wenn Sie die Behandlung beenden, fallen die Haare wahrscheinlich wieder aus.

Behandlung von diffusem Haarausfall

Diffusen Haarausfall behandelt der Arzt abhängig von seiner Ursache. Sind Medikamente wie beispielsweise Lipidsenker oder Krebsmedikamente die Ursache, legt sich der Haarausfall nach Beenden der Therapie meist wieder. Möglich ist auch, auf ein alternatives Präparat umzusteigen, das den Haaren weniger schadet.

Manchmal wird diffuser Haarausfall von Infektionen oder anderen Erkrankungen wie etwa Schilddrüsenerkrankungen verursacht. Werden diese behandelt, bessert sich meist auch der Haarausfall.

Ist ein Nährstoffmangel Ursache für den Haarverlust, helfen eine ausgewogene Ernährung oder bestimmte Nahrungsergänzungsmittel.

Zur unterstützenden Behandlung von diffusem Haarausfall sind zudem Präparate aus der Apotheke hilfreich. B-Vitamine und bestimmte Aminosäuren (L-Cystein) stärken die Haarwurzeln und regen die Bildung neuer Haarzellen an.

Haarausfall bei Frauen: Hausmittel

Frauen können Hausmittel oder homöopathische Mittel neben den Medikamenten ausprobieren. Einige schwören auf homöopathische Globuli gegen Haarausfall bei Frauen. Deren Wirkung ist aus wissenschaftlicher Sicht aber nicht belegt.

Daneben gibt es einige Hausmittel, die dabei helfen können, Ihre Haarpracht zu erhalten und zu stärken, zum Beispiel gelten Brennnessel, Apfelessig oder Zwiebelsaft als gut fürs Haar. Oft ist die wissenschaftliche Datenlage bezüglich der Wirksamkeit von Hausmitteln aber dünn.

Auch gesunde, vitaminreiche Lebensmittel können gegen Haarausfall bei der Frau helfen. Zu solchen Nahrungsmitteln gehören unter anderem Vollkornprodukte (Zink), Nüsse und Pilze (Selen) oder Haferflocken (Biotin).

Hausmittel haben ihre Grenzen. Wenn Ihre Beschwerden über einen längeren Zeitraum bestehen, trotz Behandlung nicht besser oder sogar schlimmer werden, sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen.

Das Konzept der Homöopathie und ihre spezifische Wirksamkeit sind jedoch umstritten und durch Studien nicht eindeutig belegt.

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Haarausfall bei Frauen: Ursachen

Es gibt verschiedene Formen und Ursachen von Haarausfall bei Frauen. Hier finden Sie die wichtigsten:

Ursachen für erblich bedingten Haarausfall bei Frauen

In den meisten Fällen ist erblich bedingter Haarausfall bei Frauen (und Männern) der Grund dafür, dass sich das Kopfhaar lichtet. Lange glaubte man, dass bei den betroffenen Frauen eine übermäßige Produktion von Testosteron (wichtigstes männliches Sexualhormon) der Grund für den gesteigerten Haarverlust sei. Daher spricht man auch von einer androgenetischen Alopezie. Das ist aber nur gelegentlich der Fall, etwa bei einem Polyzystischen Ovarialsyndrom (PCO-Syndrom).

Bei den meisten Frauen mit erblich bedingtem Haarausfall lassen sich jedoch keine erhöhten Spiegel an männlichen Sexualhormonen (Androgenen) nachweisen. Vielmehr scheinen bei ihnen eine verminderte Aktivität des Enzyms Aromatase und eine genetisch bedingte Überempfindlichkeit der Haarfollikel gegenüber Androgenen der Auslöser zu sein:

Aromatase sorgt an den weiblichen Haarfollikeln dafür, dass männliche Sexualhormone in weibliche (Östrogene) umgewandelt werden. Bei erblich bedingtem Haarausfall ist das Enzym weniger aktiv, sodass sich die Konzentration männlicher Sexualhormone an den überempfindlichen Haarfollikeln erhöht. Zum anderen werden lokal weniger Östrogene gebildet, denen eine fördernde Wirkung auf das Haarwachstum nachgesagt wird. Insgesamt resultiert daraus der Haarausfall.

Bei den betroffenen Frauen äußert sich der Haarverlust in einem allgemeinen Ausdünnen der Kopfhaare, hauptsächlich im Scheitelbereich. Dadurch schimmert die Kopfhaut immer stärker hervor. Bei einigen Frauen betrifft der Haarverlust auch bevorzugt den vorderen Kopfbereich, sodass sich eine Stirnglatze entwickelt (wie bei Männern mit dieser Art von Haarausfall).

Ursachen für kreisrunden Haarausfall bei Frauen

Manche Frauen bekommen stattdessen kreisrunde, kahle Stellen auf dem Kopf oder an anderen behaarten Körperstellen. Dann liegt ein kreisrunder Haarausfall (Alopecia areata) vor. Er hat andere Ursachen. Bei schwerer Ausprägung fallen auch komplett alle Körperhaare aus (Alopecia areata universalis).

Verschiedene Faktoren spielen bei der Entstehung von kreisrundem Haarausfall bei Frauen eine Rolle, beispielsweise eine Autoimmunreaktion: Dabei greifen Antikörper des Immunsystems fälschlicherweise körpereigenes, gesundes Gewebe an – in diesem Fall Zellen in den Haarwurzeln. Das stört das Haarwachstum und führt letztlich zum Haarausfall. Auch eine genetische Veranlagung und andere Faktoren tragen gegebenenfalls zur Krankheitsentstehung bei.

Besonders im 2. und 3. Lebensjahrzehnt manifestiert sich der kreisrunde Haarausfall. Wechseljahre, beziehungsweise generell das 5. Lebensjahrzehnt, werden ebenfalls oft von dieser Form von Haarverlust begleitet.

Ursachen für diffusen Haarausfall bei Frauen

Beim diffusen Haarausfall kommt es gleichmäßig am ganzen Kopf zum Haarverlust. Die möglichen Ursachen dafür sind vielfältig. Hier sind die wichtigsten:

Oft sind bestimmte Medikamente der Auslöser für den übermäßigen Haarverlust. Dazu zählen zum Beispiel:

  • Zytostatika (Krebs-Medikamente)
  • Mittel gegen Schilddrüsenüberfunktion (Thyreostatika)
  • Betablocker (bei Herz-Erkrankungen)
  • Lipidsenker (gegen erhöhte Blutfettwerte)
  • Gerinnungshemmer (Antikoagulanzien)
  • Vitamin-A-Präparate
  • Das Gichtmittel Allopurinol

Besonders wichtig für Frauen: Vielfach wird diffuser Haarausfall durch die Pille (Ovulationshemmer) ausgelöst.

In anderen Fällen beruht diffuser Haarverlust bei Frauen (und Männern) auf einer Stoffwechselstörung. Manchmal ist der Auslöser ein Eiweiß- oder Eisenmangel, etwa im Rahmen einer Mangelernährung. Auch Schilddrüsenüberfunktion sowie Schilddrüsenunterfunktion sind mögliche Gründe dafür, dass übermäßig viele Haare ausfallen.

Seltener ist diffuser Haarausfall die Folge einer Vergiftung, etwa mit Thallium oder Arsen.

Infektionen mit chronischem Verlauf (wie Tuberkulose) kommen ebenfalls als Grund für diffusen Haarausfall infrage. Auch nach einer akuten, schweren Infektion mit hohem Fieber wie Grippe fallen manchen Menschen vorübergehend die Haare aus. Das Gleiche gilt nach Operationen.

Viele Frauen beklagen nach einer Geburt einen erhöhten Haarverlust. Mehr darüber lesen Sie im Beitrag Haarausfall nach Schwangerschaft.

Gründe für plötzlichen, teils starken Haarausfall bei der Frau können auchStress und psychische Belastungen sein. Bei einem solch plötzlichen, mitunter als stark bis extrem empfundenen Haarausfall liegt die Ursache vermutlich in Entzündungsprozessen am Haarfollikel. Diese verkürzen die Wachstumsphase und die Haare fallen schneller aus.

Auch das Hormon Cortisol, das der Körper bei Stress vermehrt ausschüttet, wirkt sich wohl negativ auf den Haarzyklus aus – und wer gestresst ist, achtet häufig nicht so sehr auf eine gesunde Ernährung, sodass eher ein Mangel an für den Haarwuchs notwendigen Nährstoffen entsteht.

Bei manchen Frauen tritt vor allem im Herbst Haarausfall auf. Warum das so ist, ist noch nicht abschließend geklärt, es könnte aber genetische Gründe haben. Der saisonale Haarausfall ist in etwa das, was im Tierreich der Fellwechsel ist.

Verstärken könnte dieses Herbst-Phänomen, dass die Haare im Sommer über Wochen strapazierenden Umwelteinflüssen wie UV-Strahlung, Chlorwasser etc. ausgesetzt sind. Normalerweise erholt sich die Haarpracht in diesem Fall mit etwas Pflege von selbst wieder.

Ursachen für mechanisch bedingten Haarausfall bei Frauen

Anhaltender beziehungsweise häufiger Zug an den Haarwurzeln führt in manchen Fällen dazu, dass die betroffenen Haare vorzeitig ausfallen. Das beobachtet man zum Beispiel bei Frauen, die sehr oft einen straffen Dutt oder Pferdeschwanz tragen: Hier betrifft der Haarverlust bevorzugt den Bereich von Stirn und Schläfen. Mediziner sprechen hier von einer Traktionsalopezie (Traktion = Ziehen, Zugkraft).

Ursache für vernarbenden Haarausfall bei Frauen

Bei Frauen (und Männern) mit entzündlichen Hauterkrankungen oder Hautschäden ziehen diese auch die Kopfhaut und Haarwurzeln in Mitleidenschaft. Zu den verursachenden Erkrankungen zählen zum Beispiel Lupus erythematodes, Knötchenflechte (Lichen ruber planus), Sklerodermie (eine Bindegewebserkrankung) sowie lokale Infektionen mit Pilzen oder Bakterien.

Die Erkrankung Pseudopelade Brocq tritt überwiegend bei Frauen und meist im Alter zwischen 30 und 55 Jahren auf. Der Haarausfall beginnt meist mit kleinen, fleckigen Stellen an der Kopfhaut. Die Kopfhaut ist dabei leicht gerötet, gespannt, glänzt und ihre Hautfarbe verändert sich. Die betroffenen Stellen werden größer und verschmelzen miteinander. Einzelne Haarbüschel bleiben allerdings stehen.

Die Pseudopelade Brocq ist bisher nicht heilbar. Nach und nach fallen die Haare aus und die Kopfhaut vernarbt. Deshalb ist der Haarverlust bei dieser Form nicht rückgängig zu machen. Die Kopfhaut ist zu stark geschädigt.

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Haarausfall bei Frauen: Therapie, Ursachen (2024)

FAQs

Haarausfall bei Frauen: Therapie, Ursachen? ›

Die Haarwurzeln entwickeln eine Überempfindlichkeit gegenüber DHT (Dehydrotestosteron), das aus dem körpereigenen Hormon Testosteron stammt. DHT verkleinert dabei die Haarfollikel, die dadurch eingeschränkt produzieren. Die Haare fallen schneller aus. Dies gilt gleichermaßen für Mann und Frau.

Welches Hormon fehlt bei Haarausfall Frau? ›

Die Haarwurzeln entwickeln eine Überempfindlichkeit gegenüber DHT (Dehydrotestosteron), das aus dem körpereigenen Hormon Testosteron stammt. DHT verkleinert dabei die Haarfollikel, die dadurch eingeschränkt produzieren. Die Haare fallen schneller aus. Dies gilt gleichermaßen für Mann und Frau.

Was hilft am besten gegen Haarausfall bei Frauen? ›

Ein Wirkstoff, der sich bei Haarausfall bei Frauen bewährt hat, ist Minoxidil. Anwendung findet die Substanz oft als verschreibungspflichtiges Medikament zur oralen Einnahme. Rezeptfrei ist es in speziellen Haarseren, Schäumen oder Lösungen erhältlich, die auf die Kopfhaut aufgetragen und einmassiert werden.

Welche Therapie bei Haarausfall? ›

Eine Behandlung mit Finestarid oder Minoxidil stoppt den Haarausfall bei 80 bis 90 Prozent der Patienten, bei ungefähr 50 Prozent verdichten sich die Haare wieder. Als Nebenwirkung kann sich nach der Anwendung von Minoxidil die Kopfhaut röten, schuppen und entzünden.

Was für ein Vitamin fehlt bei Haarausfall? ›

Vitamin D ist wichtig für den reibungslosen Ablauf des Haarwachstums. Ein Mangel an Vitamin D führt unter anderem zu Haarausfall (Alopezie). Zusätzlich ist auch ein Mangel der B-Vitamine (z.B. Vitamin B12) und von Vitamin H (Biotin) mit Haarverlust und Funktionsstörungen der Haut verbunden.

Was stoppt hormonell bedingten Haarausfall? ›

Anti-Androgene: Gegen hormonbedingten Haarausfall verschreiben Dermatologinnen und Dermatologen Tabletten, die Anti-Androgene enthalten. Sie blockieren die Wirkung der männlichen Hormone auf die Haarwurzeln, fördern die Durchblutung der Kopfhaut und regen so das Haarwachstum an.

Wie bekomme ich mehr Östrogene? ›

Östrogenmangel-Behandlung
  1. Ausdauersport wie Aquagymnastik, Joggen, Nordic Walking, Schwimmen und Radfahren.
  2. Ernährung.
  3. Johanniskraut (Achtung bei Einnahme der Pille, Johanniskraut kann die Wirkung der Antibabypille reduzieren)
  4. Augentropfen (gegen trockene Augen)
  5. nach ärztlicher Absprache: Kalzium und Vitamin D. Melatonin.

Was hilft 100 Prozent gegen Haarausfall? ›

Die besten Mittel gegen Haarausfall sind die Methoden, deren Wirksamkeit sich tatsächlich belegen lässt. Dazu gehören die Anwendung der Wirkstoffe Finasterid und Minoxidil sowie die Haartransplantation. Ob und welche Therapiemethode in Ihrem Fall geeignet ist, kann nur ein Arzt entscheiden.

Was stoppt sofort Haarausfall? ›

Auch bestimmte Haarseren, zum Beispiel mit dem Wirkstoff Minoxidil, sollen positiv bei Haarausfall wirken. Sie werden in die Kopfhaut einmassiert. Verwende außerdem lieber Haarbürsten mit natürlichen Borsten. Diese bringen beim Bürsten die Durchblutung der Kopfhaut in Gang, was vor allem den Haarwurzeln guttut.

Welcher Vitaminmangel bei Haarausfall Frauen? ›

B-Vitamine – B5, B12, Folsäure sowie Biotin regen den Haarwuchs an. Die Vitamine der B-Gruppe sind fast die wichtigsten für gesundes Haar, weil sie deine Haarwurzeln stimulieren. Sie fördern die Zellteilung, machen das Haar geschmeidig und glänzend und verhindern Spliss.

Was verschlimmert Haarausfall? ›

Haarausfall kann von einem schnellen Gewichtsverlust ausgelöst oder verschlimmert werden. Eine strenge Diät kann zu diffusem Haarausfall führen. Am besten halten Sie eine ausgewogene Ernährung ein.

Was empfehlen Ärzte gegen Haarausfall? ›

Behandlung bei erblich bedingtem Haarausfall

Minoxidil kann die Haardichte verbessern, die Wachstumsphase der Haare verlängern und das Nachwachsen von Haaren fördern. Angewendet wird Minoxidil bei Männern und Frauen. Finasterid: Dieser Wirkstoff wird als Tablette eingenommen.

Warum verliere ich auf einmal so viele Haare? ›

Schwangerschaft oder die Wechseljahre können die Ursache sein. Jedoch können auch neue Medikamente, Ernährung und Stress Hormonschwankungen auslösen, die in der Folge zu vermehrtem Haarverlust führen. Das Gute ist, dass du mit Erkennen der Gründe deinen Haarwachstumszyklus regulieren und Haarverlust verringern kannst.

Was trinken gegen Haarausfall? ›

Trinken Sie genug Wasser: zwischen 1,5 und 2 Liter Wasser pro Tag. Vermeiden Sie Stress, wo es Ihnen möglich ist. Der Zusammenhang zwischen Stress und Haarausfall ist wissenschaftlich belegt – durch bewusste Entspannung können Sie verhindern, dass Ihnen stressbedingt die Haare ausfallen.

Was fehlt im Blut Wenn man Haarausfall hat? ›

Behandlung von Haarausfall

Eisen- oder zinkhaltige Nahrungsergänzungsmittel können gegeben werden, falls ein Mangel dieser Mineralstoffe besteht (siehe Eisenmangel und Zinkmangel). Die Aufnahme von Vitamin A kann bei Betroffenen verringert werden, bei denen der Haarausfall durch zu viel Vitamin A verursacht wurde.

Was lässt ausgefallene Haare wieder wachsen? ›

Wichtig für gesunde und schöne Haare sind vor allem Proteine, Kupfer, Silizium, Vitamine A, B, C und E. Omega-3-Fettsäuren sowie Mineralien (Eisen, Zink, Selen, Magnesium) dürfen ebenfalls nicht fehlen.

Welches Hormon fördert Haarausfall? ›

Testosteron ist für hormonell bedingten Haarausfall verantwortlich. Die Ursachen von Haarausfall sind vielfältig. Eine große Rolle bei Haarverlust nehmen jedoch die Hormone ein, insbesondere Androgene.

Welches Hormon ist schuld am Haarausfall? ›

Forscher und Forscherinnen haben eine Reihe von Genen ermittelt, die am anlagebedingten Haarausfall beteiligt sind. Eines der hauptverantwortlichen Gene ist das Androgenrezeptor-Gen. Doch nicht nur Gene und männliche Sexualhormone sind an der Entstehung der androgenetischen Alopezie beteiligt.

Wie erkennt man hormonell bedingten Haarausfall? ›

In den vorderen Kopfhautzonen reagieren die Haarwurzeln dann besonders empfindlich auf ein männliches Geschlechtshormon. In der Folge verschlechtert sich die Nährstoffversorgung der betroffenen Haarfollikel. Das Haarwachstum ist gestört. Diffuser Haarausfall setzt ein, der viele Regionen des Kopfes treffen kann.

Welches Hormon lässt die Haare wachsen? ›

Hormone, Wachstumsfaktoren und das Erbgut steuern den Übergang zwischen den Phasen des Haarzyklus. Männliche Hormone, sogenannte Androgene (wie Testosteron und DHT) sind die Hauptregulatoren des Haarwachstums. Androgene wirken auf verschiedene Körperregionen entgegengesetzt.

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