Haarausfall: Wann Sie zum Arzt gehen sollten und was er tun kann (2024)

Haarausfall ist in einem gewissen Umfang normal und nicht besorgniserregend. Fallen Ihnen aber starke Veränderungen auf und fängt der Haarausfall an, Sie zu belasten, sollten Sie einen Arzt kontaktieren.

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Haarausfall: Dann sollten Sie zum Arzt

Viele Menschen, vor allem mit längeren Haaren, kennen wohl folgendes Szenario: Nach jedem Bürsten oder Kämmen bleiben unzählige Haare auf der Bürste zurück. Vielleicht hat der eine oder andere auch versucht zu zählen, wie viele Haare denn genau an einem Tag lose herumfliegen. Die Regel besagt nämlich, dass Haarausfall vorliegt, wenn mehr als 100 Haare am Tag ausfallen und dieser Zustand kontinuierlich anhält.

  • Grundsätzlich gilt: Wenn Sie psychisch unter dem Haarausfall leiden, Ihnen negative optische Veränderungen am Haar oder an Ihrer Kopfhaut auffallen und das Haar auch haptisch immer weniger wird, können Sie einen Termin beim Arzt vereinbaren.
  • Auch wenn das Haar nur an bestimmten Stellen am Kopf verstärkt ausfällt, ist ein Gang zum Arzt sinnvoll. Dasselbe gilt, wenn Sie neben dem Haarausfall auch Symptome wie eine juckende, schmerzende oder verkrustete Kopfhaut oder eine ungewöhnlich starke Schuppenbildung haben.
  • Haarausfall ist nicht in jedem Fall ein dermatologisches Problem. Manchmal verbergen sich hinter Haarausfall verschiedene internistische Krankheiten, Infektionen oder auch ein Nährstoffmangel. Fallen Ihnen also parallel zum Haarausfall auch andere körperliche Symptome auf, sollten Sie auf keinen Fall zögern, einen Arzt zu kontaktieren.

Haarausfall: Wann Sie zum Arzt gehen sollten und was er tun kann (1)

So stellt der Arzt die Diagnose

In erster Linie können Sie sich an Ihren Hausarzt wenden, um auszuschließen, dass es sich um einen krankheits- oder infektionsbedingten Haarausfall oder um einen Nährstoffmangel handelt. In der Regel wird der Hausarzt ein Blutbild machen und Sie daraufhin gegebenenfalls an einen Hautarzt weiterleiten, wenn der Verdacht auf eine dermatologische Krankheit besteht.

  • Beim Hautarzt beginnt der Termin oft mit einem Anamnesegespräch. Das bedeutet, der Arzt erfragt Ihre genauen Hintergründe, die ihm beim Aufstellen der Diagnose helfen könnten. Beispielsweise kann er auf erblich bedingten Haarausfall schließen, wenn in Ihrer Familie verstärkt Haarausfall vorkommt.
  • Außerdem bezieht er Faktoren wie beispielsweise Ihre Arbeit und das damit verbundene Stresslevel sowie Ihre Haarpflegeroutine mit ein. Auch eine ungesunde und unausgewogene Ernährung sowie Alkoholkonsum können den Haarausfall begünstigen. Zusätzlich möchte der Arzt natürlich wissen, seit wann Ihnen die Symptome aufgefallen sind, wie stark diese ausfallen und ob Sie bestimmte Medikamente einnehmen.
  • Danach nimmt er Ihre Kopfhaut genauer unter die Lupe. Er schaut sich an, ob es sich tatsächlich um Haarausfall handelt und wenn ja, ob bestimmte Haarausfallmuster oder ob ein diffuser Haarausfall vorliegen. Gegebenenfalls kann auch ein Abstrich gemacht oder weitere Diagnoseverfahren angewandt werden.

Haarausfall: Wann Sie zum Arzt gehen sollten und was er tun kann (2)

Behandlungsmöglichkeiten

Je nach Diagnose entscheidet der Arzt bei jedem Patienten individuell über die Behandlungsmöglichkeiten. Für sichtbare Erfolge erfordert es meist viel Geduld. Manchmal bleiben diese aber auch gänzlich aus.

  • Steckt eine Krankheit hinter dem Haarausfall, muss zunächst die Krankheit behandelt werden.
  • Bei Verdacht auf einen Nährstoffmangel können Ihnen entsprechende Nahrungsergänzungsmittel verschrieben werden.
  • Zudem können verschiedene Shampoos, die die Durchblutung der Kopfhaut anregen und das Haarwachstum fördern sollen, zum Einsatz kommen, beispielsweise wenn keine bestimmten Ursachen für Haarausfall vorliegen und keine bestimmten Haarausfallmuster erkennbar sind.
  • Bei erblich bedingtem Haarausfall wird oft mit Medikamenten gearbeitet. Bei bestimmten Haarausfallmustern wie kreisrundem Haarausfall können zusätzlich verschiedene Therapien, wie etwa Lichttherapien oder die topische Immuntherapie, angewandt werden.
  • Hinweis: Welche Behandlungsmöglichkeit für Sie infrage kommt, sollte immer Ihr behandelnder Arzt entscheiden. Dieser Artikel ersetzt kein Gespräch mit Ihrem Arzt. Wenden Sie sich bitte in jedem Fall an einen Arzt, wenn Sie stark unter dem Haarausfall leiden oder der Haarausfall mit weiteren körperlichen Symptomen einhergeht.
Haarausfall: Wann Sie zum Arzt gehen sollten und was er tun kann (2024)
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